Untermainebene

 

Die vorwiegend sandige Ebene liegt in einem Höhenbereich von 88 bis ca. 150 m und wird von Südwest nach Nordost von der Gersprenz durchschnitten. Charakterisiert wird der Bereich durch die überwiegend sauren Ablagerungen des Mains. Während entlang der Fließgewässer einige auwaldartige Wälder und Eichen-Hainbuchenbestände vorkommen, dominieren im Norden ausgedehnte Kiefernwälder. Überschwemmungswiesen in den Talauen, Äcker auf sandigen Böden und kleinräumig eingestreute Sandrasenreste sowie die Kiesgruben im Raum Babenhausen sind weitere typische Landschaftselemente der Untermainebene. Silbergras, Heidenelke und Kornblume sind einige der angepassten Pflanzen dieses Naturraumes. Blauflüglige Ödlandschrecke, Kreiselwespe, Kreuzkröte und Laubfrosch sowie Heidelerche, Ziegenmelker, Baumfalke und Uferschwalbe stehen für eine artenreiche, teilweise hochspezialisierte Tierwelt.

NSG „Das große Hörmes bei Dieburg“, ausgewiesen 1985, Größe 13,6 ha. Schutzgründe: Grünlandgesellschaften, Röhricht- und Seggenbestände.

NSG „Brackenbruch bei Hergershausen“, ausgewiesen 1999, Größe 52,3 ha. Schutzgründe: Grünlandgesellschaften, Stieleichen-Hainbuchenwälder.

NSG „Die kleine Qualle von Hergershausen“, ausgewiesen 1984, Größe 27,0 ha. Schutzgründe: Grünlandgesellschaften.

NSG „Auf dem Sand zwischen Hergershausen und Altheim“, ausgewiesen 1998, Größe 23,3 ha. Schutzgründe: Grünlandgesellschaften, Flachwasserbereiche, Sandrasen.

Natura 2000 „Silberschartenstandort bei Babenhausen“, Größe ca. 1 ha. Schutzgrund: Wuchsort der Sand-Silberscharte.

Natura 2000 „Sandkiefernwälder“ bei Babenhausen, Gesamtgröße ca. 5300 ha. Schutzgründe:

Ziegenmelker, Heidelerche.

Natura 2000 „In den Rödern bei Babenhausen“, Größe ca. 86 ha. Schutzgründe: Sandrasen und –heiden, Mittelspecht, Neuntöter und Heidelerche.

Natura 2000 „Untere Gersprenzaue“, Gesamtgröße ca. 3330 ha. Schutzgründe: Sandrasen, Armleuchteralgengewässer, Eichen-Hainbuchenwälder, Weißstorch, Wachtelkönig, Tüpfelralle, Mittelspecht u.a.

Natura 2000 „Sandmagerrasen am Spießfeld bei Dieburg“, Größe ca. 14 ha. Schutzgründe: Sandrasengesellschaften.