Erfassungsaufgaben 2022 |
Erfassungsaufgaben 2022
Das „Monitoring“ der in Hessen vorkommenden
Vogelarten, also das Verfolgen der unterschiedlichen Bestandsentwicklungen, ist
eine der Hauptaufgaben der HGON. Ziel dieser Untersuchungen sind
wissenschaftlich abgesicherte Aussagen zum Bestandsverlauf, um im Fall deutlich
abnehmender Bestände die Ursachen erforschen und gezielt Schutzmaßnahmen
ergreifen zu können. Manchmal führt dies, wie im Fall des Wanderfalken, auch zu
direkten „Schutzmaßnahmen“ für uns Menschen. Um gesicherte Ergebnisse zu
erhalten, ist es erforderlich, dass die Mitarbeitenden an den
Monitoringprogrammen die von ihnen beobachteten Probeflächen alljährlich mit
derselben Methode kontrollieren. Nur so können tatsächliche Veränderungen der
Bestandssituation von zufälligen Eindrücken unterschieden werden.
Monitoringprojekte gibt es zu folgenden Vogelgruppen:
• Häufige Brutvögel
• Seltene Brutvögel
• Rastende Wasservögel
Kooperation mit dem Dachverband Deutscher Avifaunisten
Das Monitoring wird in sehr enger Zusammenarbeit mit dem Dachverband Deutscher
Avifaunisten (DDA) durchgeführt, damit die Bearbeitung und auch die damit
gewonnenen Aussagen über alle Bundesländer hinweg vergleichbar sind. So lassen
sich bundesweite Bestandstrends berechnen, die im Hinblick auf Schutzmaßnahmen
besonders wichtig sind und beispielsweise als Grundlage für die Bewertung der
Entwicklung unserer Umwelt im Rahmen der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie der
Bundesregierung (https://www.bfn.de/themen/monitoring/indikatoren/indikator-artenvielfalt-und-landschaftsqualitaet.html)
oder des Landes Hessen dienen. Zudem gehen die bundesweiten Ergebnisse
ihrerseits wiederum in europaweite Auswertungen ein.
Bitte machen Sie mit!
Nähere Informationen unter: Monitoring (hgon.de) Startseite ornitho.de /
ornitho.lu - www.ornitho.de
Außerdem wollen wir in diesem Jahr verstärkt nach potenziellen
Haubenlerchenvorkommen im Nordosten des AK Dieburg (Dieburg, Münster,
Babenhausen und Schaafheim) Ausschau halten. Insbesondere sollten Brachen,
Sandrasengebiete, aber auch größere Pferdehaltungen und Gewerbegebiete mit Park-
und Freiflächen sowie Flachdächern nach Haubenlerchen abgesucht werden (siehe
Anleitung aus „Methodenstandards zur Erfassung der Brutvögel Deutschlands“.
Erfassungsdaten bitte Dr. Wolfgang Heimer (Kontaktdaten siehe Adressen) melden.
Achtung: Unbedingt jede Störung am Brutplatz vermeiden,
aus möglichst großer Entfernung beobachten.
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